Die Deutsche Regas wird das LNG-Terminal in Lubmin zukünftig nicht weiter betreiben und die dafür notwendigen Schiffe aus der Küstenregion abziehen. Insbesondere das knapp 300 Meter lange Regasifizierungsschiff „Neptune“, dass bislang im Hafen Lubmin seinen Dienst getan hat, soll zukünftig neben der ebenso großen „Energos Power“ im Hafen von Sassnitz-Mukran stationiert werden. Dazu erklärt die energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Petra Federau:

 „Die touristisch geprägte Vorpommersche Ostseeküste ist zum Spielplatz für LNG-Projekte und schnelles Geld verkommen. Die von der deutschen Politik betriebene Abkehr vom preiswerten und sicheren Bezug russischen Erdgases zugunsten von wesentlich teurerem Flüssigerdgas war eine Fehlentscheidung, die den Menschen und der Wirtschaft in der Industrienation Deutschland weiterhin teuer zu stehen kommt und negative Auswirkungen auf Natur und Umwelt zeitigt. Das deutlich teurere LNG belastet nicht nur die privaten Verbraucher sondern auch die in starkem Maße auf preiswerte Gasimporte angewiesene Wirtschaft. Der gleichzeitige Ausstieg aus der eigenen Produktion von Kernenergie in Deutschland und dem weiteren Vorantreiben des Ausbaues von Wind- und Solarenergie für zu beispiellosen Belastungen, die die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen herabsetzen. Wie zu erwarten war senken die Betriebe den Produktionsausstoß oder Verlagern die Erzeugung ins das preiswertere Ausland. Jenseits der Grenzen lacht man sich ins Fäustchen: So kann man nicht nur den eigenen Atom- und Kohlestrom teuer nach Deutschland verkaufen, sondern freut sich auch über die Ansiedlung ehemals deutscher Unternehmen. Zu allem Überfluss müssen die deutschen Steuerzahler diesen wirtschaftspolitischen Irrweg auch noch finanzieren!

Der Bau des LNG-Terminals in Lubmin war ein schwerer Eingriff für Umwelt und Mensch und darüber hinaus unnötig. Selbiges lässt sich über das Terminal in Mukran sagen. Denn langfristig macht sich die Republik von teuren Flüssiggaslieferungen per Tanker abhängig und damit wieder zum Spielball fremder Interessen. Wird dann in wenigen Monaten auch das Terminal in Mukran überflüssig sein? Eigentlich wären eine weitgehende Energiesouveränität durch Kernkraft und geschickte Diplomatie die Gebote der Stunde. Säbelrasseln und das bange Hoffen darauf, dass der Wind weht und die Sonne scheint, hält keine Industrienation am Leben.“

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