Nach Auskunft des Statistischen Landesamtes hat die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss wieder zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie von 646 auf 846 Jugendliche. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Wenn die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss steigt, widerspricht das der Wahrnehmung des Bildungsministeriums, dass es um die Arbeit der Schulen hervorragend gut bestellt wäre. Vielmehr deuten die hohen Zahlen auf ernste Defizite hin. Mindestens die Hürden zur Erlangung der Berufs- und Mittleren Reife sind nicht so hoch, dass Hunderte Schüler sie nach zehnjährigem Schulbesuch reißen müssten, zwei Drittel davon junge Männer.

Für die allzu hohen Misserfolgszahlen am Ende der Schullaufbahn sind auch Erziehungsdefizite verantwortlich. Es kommt entscheidend darauf an, das Verantwortungsvermögen, die Ausdauer und die Leistungsbereitschaft unserer Jugendlichen zu stärken. Jeder, der durchhält, kann die Schule erfolgreich abschließen; wer sich engagiert und für Anstrengungen zu überwinden weiß, wird sogar zu einem sehr guten Abschluss kommen.

Schule und Gesellschaft sollten sich nicht allein auf den Inklusionsgedanken, Förderungen und daran anschließende Maßnahmekarrieren verlegen, sondern – mit Ermutigung und Stärkung – endlich wieder mehr fordern, u. a. auch die Selbstdisziplin. Unser Land kann es sich in Zeiten signifikanten Fachkräftemangelns nicht leisten, jährliche Hunderte Schüler versagen zu sehen!“

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