Seit 2004 gibt es den Vorlesetag, an dem sich jährlich immer mehr Kinder beteiligen. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Der Vorlesetag gehört zu den besten Traditionen im schulischen Umfeld. Den Kindern, Lehrern und Organisatoren sind wir dankbar. – Weil aber immer weniger Kinder Bücher lesen und – aktuell ausweislich der IQB-Studie – die Lesekompetenz weiter abnimmt, ist die Schulpolitik in der Pflicht, Impulse des Vorlesetages zu verstetigen.
Die regelmäßige Lektüre von Ganzschriften, möglichst nach verbindlichem, mindestens schulinternem Kanon, das gründliche Üben nicht nur des lauten, sondern zudem des sinnentnehmenden Lesens und das Vermögen, über Inhalte sprechen zu können, gehört dazu. Außerdem sollten endlich wieder systematisch aufgebaute Lesebücher Kindern die Welt des Literarischen aufschließen. Sie sind zugunsten sogenannter integrativer Deutschlehrbücher leider grundlos abgeschafft – ein echter kultureller Verlust. Nach wie vor ist die Lektüre von gedruckten Texten bildsamer als digitale Verarbeitungen, so wie überhaupt sogenannte neue Medien gerade für die Jüngsten nicht dem Buch vorzuziehen sind.
Interessierten Deutschlehrern müssten die Weiterbildungsträger viel mehr substantielle Angebote mit dem Ziel interessanter Lesebildung offerieren. Wer liest, erweitert seinen Wortschatz und entwickelt nicht nur sprachlich Phantasie. Wir sind insbesondere allen Eltern dankbar, die ihren Kindern literarischen Genuss und Lesefreude erlebbar machen und sie zum Selbstlesen anregen.“
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