Die wirtschaftliche Lage in MV ist von vielfältigen wie existentiellen Belastungen gezeichnet. Zum Jahresempfang der Unternehmerverbände bemängelt der Arbeitgeberpräsident die aktuelle Situation und fordert von der Politik dringend benötigte Hilfen ein.
Den klagenden wie mahnenden Worten des Präsidenten, Lars Schwarz, fügt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Michael Meister, Folgendes hinzu:
„Herr Schwarz kennt sich in seiner Position selbstverständlich bestens aus und wendet seinen Blick konsequent und folgerichtig gen Politik. Die Arbeitgeber, bundes- wie landesweit, sind das dritte Jahr in Folge massiv verunsichert, was die Existenz ihrer Unternehmen anbelangt.
Wir befinden uns in einem teuflischen Zyklus der Perspektivlosigkeit zwischen mangelnder bzw. fehlender Planungs- und Liquiditätssicherheit auf Seiten der Unternehmer und dramatischem Fachkräftemangel auf der Seite der Arbeitnehmer – beide bedingen sich zwangsläufig gegenseitig. Bei einem gesunden Arbeitsmarkt würde sich ein natürliches Gleichgewicht einstellen. Wir befinden uns jedoch in einem durch entsprechende pandemische und energiepolitische Daumenschrauben für die gebeutelte Wirtschaft in einem Tabula rasa-Zustand sondergleichen in Deutschland.
Corona, Krieg und Fachkräftemangel sieht die AfD-Fraktion logischer- und notwendigerweise in einem wechselseitigen Zusammenhang. Abhilfe kann und muss die Politik bereitstellen: ob nun Rot-Rot oder Ampel-Regierung, beide leisten nicht ihr Soll, Arbeitgeber- und Arbeitnehmer arbeitsmarkttechnische Sicherheit für die letzten beiden wie auch das laufende Jahr zu gewährleisten. Die Validierung des Handwerks auf gesellschaftlicher Ebene wie auch deren zugehöriger Niederschlag auf dem Lohnniveau ist nötiger denn je: es kann nicht sein, dass dem Studenten die Studiengebühr geschenkt wird, der Geselle aber auf dem Weg zum Meisterbrief satte 10.000 Euro privat zu verkraften hat.
Dies kann nicht im Interesse Deutschlands sein, geschweige denn das Interesse sein, wofür ich und die Fraktion stehen. Aus diesem appelliere ich an Herrn Schwarz und seine bis dato unbeirrbare Unterstützung für den Wirtschaftsminister Meyer und möchte den Präsidenten gerne zu einem konstruktiven Gespräch in Hinblick auf den uns einholenden Fachkräftemangel an einen gemeinsamen Tisch einladen.“
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