Der Zustrom ukrainischer Schülerinnen und Schüler liegt bereits weit über den Prognosen des Bildungsministeriums. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Bildungsministerin Oldenburg (Die Linke) rechnete Ende März mit 1.100 bis 1.200 ukrainischen Schülern für das gesamte Jahr. Nun sollen es fünfmal so viel werden. Oldenburgs Reflex: „Alles im Griff!“ gerät ins Wanken.
Die AfD-Fraktion hatte rechtzeitig eindringlich vor Schwierigkeiten gewarnt und im Landtag Unterricht vorzugsweise von Ukrainern für Ukrainer empfohlen. Nun ist diese Einsicht wohl endlich auch im Bildungsministerium angekommen. Wenn bereits 41 ukrainische Lehrer eingestellt wurden und die Beschulung der ukrainischen Kinder in Vorschaltklassen vor allem digital nach ukrainischen Lehrplänen stattfinden soll, wie die Bildungsministerin heute in Rostock verlautbarte, wird unserer damaligen Forderung jetzt entsprochen.
Die coronageplagten Schulen stoßen immer mehr an ihre Belastungs- und Kapazitätsgrenzen, dass selbst die GEW dem Ministerium in die Parade fuhr und nach einem Ukraine – Gipfel rief, um die Beschulung der ukrainischen Kinder neu zu regeln.
Der erste Schritt zu mehr Ehrlichkeit und Objektivität in der Bewertung der Lage an den Schulen ist nun vollbracht. Ukrainischen Kindern zu helfen ist ebenso wichtig wie die Suche nach angemessenen Möglichkeiten dazu. Allein mit Bekenntnissen ist es jedoch nicht getan. Frau Oldenburg hat ihre Fehleinschätzung der Lage nun wenigstens eingeräumt und eine gesonderte Beschulung der Kinder angekündigt. Wir werden darauf achten, dass es nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben, denn auch die deutschen Kinder müssen im Unterricht wieder mehr gefördert und gefordert werden, auch für sie gilt es, den Coronarucksack endlich abzulegen und neu durchzustarten.
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