In einer Pressekonferenz wollen heute Manuela Schwesig und Innenminister Christian Pegel die Herabsetzung des Wahlalters verkünden. Dazu erklärt der Vorsitzende der AfD-Fraktion, Nikolaus Kramer:
„Endlich 18! Ein besonderes Datum im Leben von jungen Menschen. Mit der Volljährigkeit gehen besondere Rechte und Pflichten einher und der Eintritt ins Erwachsenenleben beginnt. Diese Altersschwelle wurde nicht willkürlich gewählt. Hier nun eine einseitige Aufweichung vorzunehmen ist weder mit Logik noch mit Sinnhaftigkeit zu begründen. Weltweit rangiert das Wahlalter in fast allen Ländern der Welt zwischen 18 und 21 Jahren. Bewährt!
Rechte wie auch Pflichten erfordern Reife, die auch das Alter mit sich bringt. Volle Geschäftsfähigkeit, die Möglichkeit das Erwachsenenrecht vor Gericht anzuwenden, uneingeschränkter Erwerb von Alkohol und die Freiheit, selbstständig ein PKW zu führen, um nur wenige Beispiele zu nennen. Unseren Jugendlichen ist zweifelsohne viel zuzutrauen. Und es ist auch richtig, sich bereits im Jugendalter mit Politik zu beschäftigen und den Weg zum mündigen Bürger einzuschlagen, eine Herabsetzung des Wahlalters aber unnötig, im Zweifelsfall sogar gefährlich.
Dies wird besonders am Beispiel des passiven Wahlrechtes deutlich. Sollten Jugendliche nicht nur wählen, sondern auch kandidieren dürfen, würde das in der konkreten Anwendung bedeuten, dass gewählte Politiker unter 18 Jahren für beispielsweise Landtags- oder Bundestagssitzungen nach 22 Uhr eine Erlaubnis von den Eltern brauchen. Klingt komisch? Ist es auch!“
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