Die Beantwortung einer Kleinen Anfrage zur Asbestbelastung in Schulen und Kindertagesstätten lässt aufhorchen. Dazu erklärt der umweltpolitische Sprecher und Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Thore Stein:
„Es ist mehr als irritierend, dass das Bildungsministerium keinerlei Kenntnisse darüber hat, in welchen Schulen und Kindertagesstätten in Mecklenburg-Vorpommern noch asbesthaltige Materialien verbaut sind. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass gerade der schwachgebundene Asbest eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr darstellt. Während der Arbeitsschutz seitdem konsequent dieser Bedrohung angepasst wurde, scheint man es in den Bildungseinrichtungen nicht so genau zu nehmen. Die Asbest-Richtlinie existiert seit den 90er Jahren, hier hätte längst eine umfassende Bewertung der Situation in Mecklenburg-Vorpommern erfolgen müssen. In Schwerin will man gerne das Weltklima retten, vielleicht sollte mit der Gesundheit unserer Jüngsten angefangen werden.“
Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Enrico Schult, ergänzt dazu:
„Schulen, Kindergärten und Sporthallen werden primär von Kindern und Jugendlichen benutzt. Sie halten sich über lange Zeiträume darin auf und sind somit besonders gefährdet. Die Tatsache, dass unzählige Schul- und Kitagebäude stark sanierungsbedürftig sind, lässt Schlimmes erahnen hinsichtlich der Freisetzung der schwach gebundenen Asbestfasern. Wir werden diesem Missstand konsequent nachgehen und eine zeitnahe Erfassung der Gefährdungssituation einfordern. Auch wenn der Zustand Gebäude in der Verantwortung der Kommunen oder der privaten Träger liegt, muss das Land hier seiner Aufsichtspflicht nachkommen.“
Redaktioneller Hinweis:
Anfrage der AfD-Fraktion und Antwort der Landesregierung: siehe Anhang
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