Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion sind in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 20.000 Menschen beruflich im Gesundheitsbereich tätig. Der Anteil der Gesundheitswirtschaft an der Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft des Landes beträgt 14,4 Prozent. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

„Die Daten zeigen, dass die Gesundheitswirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserem Bundesland ist. Von einer qualitativ hochwertigen Versorgung profitiert nicht nur der Patient, sondern auch die Wirtschaft. Allerdings muss sich die Gesundheitswirtschaft stärker ihrer Verantwortung für die Menschen bewusst werden.

Das derzeitige Abrechnungssystem nach Fallpauschalen ist für Mecklenburg-Vorpommern nicht perfekt. Es zielt lediglich auf die Masse der behandelten Patienten ab – eine Masse, die im dünnbesiedelten ländlichen Raum einfach nicht vorhanden ist. Deshalb wird die Sicherstellung der medizinischen Behandlung dort immer schwieriger. Hier müsste das bestehende System der Fallpauschalen durch eine bessere Binnendifferenzierung zukunftsfest gemacht werden.

Wir brauchen eine Mischkalkulation, die sowohl die entstandenen Kosten pro Fall, aber auch die Daseinsvorsorge berücksichtigt. Denn am Ende des Tages interessieren sich die Bürger nicht für die Zahlen – sie interessieren sich nur dafür, ob sie in ihrer Region die Behandlung bekommen, die sie brauchen.“

 

Redaktioneller Hinweis:

Anfrage der AfD-Fraktion und Antwort der Landesregierung: siehe Anhang

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