Bildungsministerin Oldenburg weist Kritik zurück, ein unvollständiges und geschöntes Bild zur Corona-Lage an Schulen zu vermitteln, indem sie zwar Kontaktpersonen in Quarantäne zählen lässt, nicht aber die Infizierten selbst, weil die nicht der Schulpflicht unterlägen und als Erkrankte Sache des Sozialministeriums wären. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Dass an den Schulen ein Desaster droht, sahen wir voraus und warnten entschieden. Absehbar nämlich, dass das zwangsverordnete Dauertesten fulminante Inzidenzraten und somit enorme Krankenstände unterm Lehrpersonal sowie hohe Quarantäne-Zahlen erst erzeugen würde. Wir forderten bereits im März-Plenum eine Abkehr von der derzeitigen Teststrategie, wie es auch der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte sah. Nun fehlen allzu viele Lehrer sowie die direkt erkrankten als auch die in Isolation geschickten Kontakt-Schüler.
Das Ergebnis ist ein dysfunktionaler Schulbetrieb, der sich weiterhin durchimprovisieren muss, während die oberste Dienstherrin sich in einer Zahlenmystik übt, die eine desaströse Lage kaschiert, die eben durch das von ihr dekretierte Test-Verfahren erst generiert wird.
Wir nehmen Corona auch in der Omikron-Variante nicht auf die leichte Schulter, fordern aber einen souveränen Umgang damit kraft gesundem Menschenverstand, zumal die Krankheitsbilder nicht dramatisch sind und bisher weder Kinder noch Personal in eine klinisch dramatische Lage gerieten. So fehlt jetzt infizierten, aber häufig symptomfreien Kindern der Unterricht, während Quarantäne-Schüler weiter mehr schlecht als recht digital versorgt werden müssen. Das Bildungsministerium muss endlich ein normales Schulleben ermöglichen!“
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