Laut Pressemitteilung des Bildungsministeriums haben etwa 3.000 Kinder und Jugendliche mehr als 66.000 Förderstunden bei den außerschulischen Lerninstituten absolviert. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Enrico Schult:

 

„Dass die Landesregierung die Schüler nach dem holprigen Schulunterricht in der Corona Pandemie – der durch fehlenden Distanzunterricht, schlechte digitale Unterrichtsformate und den Ausfall zahlreicher Unterrichtsstunden geprägt war – den Zugang zur Schülernachhilfe ermöglicht und finanziert hat, ist nur folgerichtig.

 

Dennoch sind die Hürden, insbesondere für sozialschwache Familien deren Kinder besonders Nachholbedarf haben, zu hoch und die Suche nach Anbietern und das Antragsprozedere für diese Familien viel zu kompliziert. Viele geben entnervt auf, die Leidtragenden sind dann die Kinder.

Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht, dass das Programm ‚Stark machen und Anschluss sichern‘ in den jeweiligen Landkreisen unterschiedlich stark in Anspruch genommen wurde, obwohl die Defizite ja in allen Regionen des Landes vorhanden sein müssten. Daher ist nicht der Bedarf das Problem – denn der ist überall vorhanden – sondern der Zugang zu diesem Förderangebot.

 

Es braucht eine einheitliche Koordinierung, am besten über die Schulen, die die Angebote der privaten Bildungsträger direkt an die Elternhäuser weiterleiten und sie von administrativen Aufgaben entlasten. Somit erreichen diese Nachhilfeangebote auch Kinder, deren Eltern den bürokratischen Aufwand scheuen, die aber besonders unter dem fehlenden Präsenzunterricht gelitten haben, weil auch die Beschulung zu Hause nicht optimal verlief.

 

Außerdem muss der Tatsache Rechnung getragen werden, dass private Bildungsträger für 18,75 Euro kein Einzelunterricht geben können, und dass sich eine Gruppenbeschulung in der Praxis als nicht zielführend erwiesen hat.

 

Wir fordern eine einfachere Bereitstellung der Mittel für die Schülernachhilfe und eine Vermittlung von Bildungsträgern über die Schulen des Landes, in denen ohnehin die jeweiligen Fachlehrer am besten wissen, welcher Schüler in welchem Fach den größten Nachholbedarf hat. Außerdem sehen wir die Erhöhung der Fördersätze pro Stunde als unerlässlich an, um qualitativ guten Unterricht anbieten zu können.“

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Kontaktdaten der Pressestelle

Pressesprecher: Philip Hentschel

Telefon: 0385 – 525 1780

E-Mail: presse@afd-fraktion-mv.de

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