Der Vorsitz des Finanzausschuss wird, entgegen aller bisherigen parlamentarischen Gepflogenheiten, nicht an eine Oppositionspartei, sondern an die Regierungspartei SPD gehen. Die CDU nahm dies zum Anlass, sich über den Bruch der parlamentarischen Gepflogenheiten zu beschweren, tat dasselbe aber, als sie die Kandidatin der AfD, Dr. Eva Maria Schneider-Gärtner, nicht zur Vizepräsidentin wählen wollte. Dazu erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Thore Stein:

 

„Die SPD spielt knallhart ihre massive Vormachtstellung aus. Gerade der Finanzausschuss, welcher aus gutem Grund traditionell von einer Oppositionspartei geleitet wird, hatte in der Vergangenheit eine Art Kontrollfunktion, dieses wichtige Instrument geht nun verloren. Das rot-rote Bündnis verabschiedet sich hier eiskalt von parlamentarischen Gepflogenheiten.

 

Von selbigen hat sich aber auch die CDU längst verabschiedet. Wer einerseits rumjammert, dass die Opposition nicht den Vorsitz des Finanzausschusses bekommt, der größten Oppositionspartei aber den ihr zustehenden Posten der Vizepräsidentin verweigert, agiert doppelzüngig. Offenbar dämmert der CDU nun aber, wie in diesem Landtag mit der Opposition umgegangen wird.“

 

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