Nach einem Jahr Corona sind inzwischen zwei Schuljahrgänge von massiven Versäumnissen durch den stark eingeschränkten Unterricht betroffen. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Jörg Kröger:

 

„Die glücklicheren von ihnen sind die aus den Abschlussjahrgängen, die die Schule nach einem Jahr mit Einschränkung verlassen haben.

 

Die Landesregierung hat jedoch nichts aus der ersten Welle gelernt. Es gab keinen ernsthaften Plan, wie das Versäumte zu erfassen und konkret nachzuholen ist. Und es gibt diesen Plan immer noch nicht. Weder für die Rückstände aus dem vergangenen Schuljahr, noch für die neu hinzugekommenen Defizite aus dem laufenden Schuljahr. Auf Beschlüsse aus der Kultusministerkonferenz zu warten, ist verlorene Zeit. Dort werden nur einstimmige Beschlüsse gefasst, was zur Folge hat, dass sie nur auf dem Niveau von Allgemeinplätzen verharren.

 

Bildung bleibt nun mal Ländersache. Hier fehlt es aber bis heute an klaren Aussagen oder gar Festlegungen. Dabei liegen die Lösungsansätze auf der Hand:

 

– Schulinterne Evaluation zur Aufdeckung der Defizite nach Fächern und Klassenstufen.

– Gebraucht wird Zeit, da bleibt nur das Ausnutzen der Ferienzeit(en) für gezieltes Nacharbeiten.

– Dabei hat die Einsatzplanung der Lehrkräfte unter Berücksichtigung ihres Urlaubsanspruches zu erfolgen.

 

Die bestehenden Defizite dürfen nicht ignoriert werden. Die Gefahr, dass mit einem planlosen ‚Weiter so‘ stillschweigend zwei verlorene Schülergenerationen in Kauf genommen werden, ist jedenfalls momentan nicht von der Hand zu weisen.

 

Unsere Anträge zum zurückliegenden Schuljahr, die eine Verschiebung der Ferien und der Prüfungen vorsah, um Zeit zu gewinnen, die Wissenslücken zu schließen, wurden abgelehnt. Damit sollten sich weder Eltern noch Schüler oder gar Lehrer zufriedengeben. Wir tun es ebenfalls nicht!”

 

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