Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion meldeten die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern im Schuljahr 2019/20 insgesamt 141 Fälle von Gewalt gegen Lehrkräfte, die von Schülern ausging. Im Schuljahr 2011/12 waren es noch 2, im Schuljahr 2014/15 bereits 22 Fälle. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens-Holger Schneider:

 

„Vor dem Hintergrund von Presseberichten über zunehmende Gewalt gegen Lehrkräfte dürften diese Zahlen allerdings nur die Spitze eines Eisberges darstellen, zumal sie auch die bloße Androhung von Gewalt und persönliche Diffamierungen umfassen. Es ist nicht glaubhaft, dass nur in jeder vierten Schule im Laufe eines ganzen Jahres ein einziger solcher Vorfall geschehen sei. Überdies kamen 77 Prozent der Gewaltmeldungen allein aus Grund- und Förderschulen.

 

Weiter erklärt der Abgeordnete der AfD-Fraktion, Dirk Lerche:

 

Offenbar scheuen sich viele Lehrkräfte, solche Fälle weiterzumelden, und Schulen sind verständlicherweise um ihren Ruf besorgt. Die AfD-Fraktion hat sich im Rahmen der letzten Schulgesetzänderung dafür eingesetzt, den Lehrkräften die Anwendung von Ordnungsmaßnahmen zu erleichtern, doch wurde dies von den anderen Fraktionen abgelehnt. Der Landesregierung ist dringend anzuraten, sich eine valide Datenbasis über das ganze Ausmaß von Schülergewalt gegen Lehrer zu verschaffen und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.“


Redaktioneller Hinweis:
Anfrage des Abgeordneten Lerche und Antwort der Landesregierung: https://afd-fraktion-mv.net/wp-content/uploads/2020/11/Anfrage-des-Abgeordneten-Lerche-und-Antwort-der-Landesregierung.pdf

 

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