Äußerungen des AfD-Abgeordneten Jens-Holger Schneider werden durch die SPD-Abgeordnete Nadine Julitz zum Sexismus-Skandal stilisiert. Dabei wirft die aktuelle Handreichung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur „Empfehlung für Lehrkräfte zur sexuellen Bildung und Erziehung“ ernsthafte Fragen auf. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Faktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Alles nur ein großes Ablenkungsmanöver? Erst am Mittwoch habe ich zu unserem Antrag für ein klares Familienbild in MV gesprochen. Prompt nimmt die SPD-Abgeordnete Julitz die Diskussion zum Anlass, vier Wochen alte Äußerungen zur Länge ihres Kleides zum Sexismus-Skandal zu stilisieren.
Dabei hat die SPD auch allen Grund zur Ablenkung. Man muss kein Konservativer sein, um beim Durchblättern der Broschüre zur Frühsexualisierung unserer Kinder, Kopfschmerzen zu bekommen. Schon ab 10 Jahren sollen die Schüler mit konkreten sexuellen Inhalten konfrontiert werden und beispielsweise mit Menstruationsbechern und Dildos hantieren. Weitere Magenschmerzen bekomme ich spätestens dann, wenn die Kinder dazu angehalten werden, Zeichnungen von nackten 10-jährigen Mädchen und Jungen anzufertigen und in zahlreichen weiteren Spielen sich mit sexuellen Kontexten zu beschäftigen, welche weder kinds- noch altersgerecht sind.
Von der Frühsexualisierung abgesehen, wird die klassische, heterosexuelle Familie zum Auslaufmodell deklariert. Die klassische Familie taucht in den Beispielen fast gar nicht auf, heterosexuelle Paare sind entweder ein unverheiratetes Liebespaar im Rentenalter oder bevorzugt kinderlos. Im Spiel ‚Que(e)rschnitts-Wohnhaus sollen sich Kinder dann beispielsweise darüber Gedanken machen, welche Gegenstände eine ‚intersexuelle Person mit Hund‘ für ihre Sexualität verwenden könnte. Zugegeben, auch ich müsste zur Beantwortung dieser Frage mich einer Suchmaschine bedienen – aber einmal Hand aufs Herz: Ist ein solcher Kontext für den Sexualunterricht in Schulen wirklich relevant?
Angesichts der Abartigkeiten dieses SPD-Papiers, passt die künstliche Empörung von Frau Julitz so gar nicht! Des Weiteren ist die Handreichung ein Paradebeispiel dafür, warum es eben gerade in MV notwendig ist über ein klares Familienbild zu diskutieren. Warum es gerade in dieser Plenarwoche so enorm wichtig war, unseren Antrag zu platzieren. Frau Julitz möchte über Bemerkungen zu Kleiderlängen diskutieren? Ich sage, wir müssen über Frühsexualisierung, Kinderschutz und einen altersgerechten und sinnvollen Sexualunterricht an Schulen sprechen!“
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