Bundesvorstandsmitglied Stephan Protschka, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, appelliert an die Bundesregierung, die von ihr geplante Verschärfung der Düngemittelverordnung für landwirtschaftliche Betriebe nicht vorzunehmen. Er gibt zu bedenken, dass bei einer 1:1-Umsetzung der von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen bis zu 10.000 landwirtschaftliche Betriebe das Handtuch werfen könnten, weil sie die neuen, hohen Auflagen nicht stemmen können.
Hauptkritikpunkt von Protschka ist die viel zu grobe Erfassung der Nitratbelastungen im Boden, bei der in der Vergangenheit vor allem an Orten gemessen wurde, an denen von vornherein mit sehr hohen Nitratwerten zu rechnen gewesen sei. Zwischenzeitlich habe die Bundesregierung ihr Messwertenetz zwar erhöht, liege aber im EU-Vergleich weit hinter Ländern wie Österreich, in denen an wesentlich mehr Stellen gemessen werde. Somit entstehe ein verzerrtes Bild, auf dessen Grundlage es schlichtweg unseriös sei, die deutschen Landwirte mit einem neuen Auflagenpaket zu überfordern, was letztendlich für viele Höfe nur noch als einzige Lösung die Aufgabe des Betriebs bedeuten würde.
Im Videobeitrag [07:52] beschreibt Protschka, warum die Bundesregierung den deutschen Landwirtschaftsbetrieben und den Verbrauchern mit der neuen Düngemittelverordnung einen Bärendienst erweist.
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