Berlin, 28. Februar 2020. Zur Berichterstattung im Vorfeld der Verhandlungen über die künftigen Handelsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien äußert sich der Ehrenvorsitzende, Alexander Gauland, wie folgt:

„Es ist völlig natürlich und legitim, dass bei Verhandlungen beide Seiten versuchen ihre jeweiligen Interessen bestmöglich durchzusetzen. Deshalb wird schließlich verhandelt.

Ziel des Brexit aus britischer Sicht ist nun einmal eine größtmögliche Unabhängigkeit von den Geißeln der EU-Bürokratie. Dass die EU den Briten diesen Wettbewerbsvorteil nicht bei gleichzeitigem Freihandel zugestehen will, ist ebenfalls logisch nachvollziehbar.

Wenn ein Handelsabkommen zustande kommen soll, müssen beide Seiten Kompromisse schließen. Und das gilt eben auch für die EU. Einen Brexit, der lediglich bedeutet, nicht mehr mitreden zu dürfen, aber dennoch alle Vorgaben aus Brüssel widerspruchslos hinnehmen zu müssen, werden die Briten nicht akzeptieren.

Die Briten machen nun ihre Verhandlungsposition klar. Sie wollen eine Regelung, die dem Handelsverhältnis der EU zu Kanada entspricht. Wenn sich bis zum Ende der Verhandlungen im Juni keine Einigungen in dieser Richtung erzielen lassen, will Großbritannien die Verhandlungen nicht fortsetzen und auf ein Handelsabkommen mit der EU verzichten.

Diese Position ist weder eine Drohung noch ist sie unverschämt. Sie sollte auch für Berichterstatter und Kommentatoren kein Anlass zur lautstarken Empörung darstellen.“

 

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