Berlin, 27. Januar 2020. Der Ehrenvorsitzende Alexander Gauland zeigt Verständnis für die Kritik von ex-Verteidigungsminister Rupert Scholz (CDU) an der Migrations- und Wertepolitik der Union:
„Rupert Scholz beweist mit seiner klugen und profunden Analyse, dass es in der Union zumindest noch vereinzelt vernünftige Konservative gibt. Diese werden jedoch von der Machtelite innerhalb der Partei an den Rand gedrängt und marginalisiert. Aussagen, wie er sie tätigt, kann sich in der Union nur jemand leisten, der in dieser Partei nichts mehr werden will. Das System der Negativpersonalauslese, das sich in der Merkel-Ära bei den Unionsparteien immer weiter verfestigen konnte, hat die Christdemokratie in Deutschland nachhaltig verändert. Zu ihrem eigenen Schaden und zum Schaden des Landes. Wortmeldungen wie die von Rupert Scholz und von Vertretern der Werteunion sind aller Ehren wert. Ob sie jedoch in der Lage sein werden, das Ruder noch herumzureißen, bevor auch die Union den Abstieg zur politischen Splitterpartei vollendet hat, ist zweifelhaft.“
Der ehemalige Bundesverteidigungsminister und frühere Berliner Senator, Rupert Scholz (CDU), hatte in einem WELT-Interview die Bundesregierung und seine Partei u. a. wegen der Migrationsentscheidung vom Herbst 2015 („verfassungswidrig“) wie auch bzgl. der vollzogenen nicht-Beachtung der rechtsstaatlichen Ordnung kritisiert und dabei auch die Politik der CDU gegenüber der AfD als „hochproblematisch“ bezeichnet.
Der Beitrag Alexander Gauland: Die letzten Konservativen der Union kämpfen auf verlorenem Posten erschien zuerst auf Alternative für Deutschland.