Berlin, 23. Oktober 2019. Bundesvorstandsmitglied Andreas Kalbitz, Landesvorsitzender der AfD in Brandenburg, sieht in den jüngst geäußerten Belehrungen des ex-Bundespräsidenten Joachim Gauck für die ostdeutschen Bürger den hilflosen Versuch, die starken Wahlergebnisse der AfD in Ostdeutschland kleinzureden. Gauck hatte am 22. Oktober 2019 in einer Rede behauptet, auch 30 Jahre nach dem Mauerfall befänden sich die Ostdeutschen noch in einem „Transformationsprozess in Sachen Demokratie“.

„Ausgerechnet beim Empfang der Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie Mecklenburg-Vorpommern glaubt Gauck, die Ostdeutschen mit erhobenem Zeigefinger belehren zu müssen. Er suggeriert, sie müssten in den Westen schauen, um das richtige Wählen zu erlernen. Denn – so sagte Gauck wörtlich – die Westdeutschen hätten deutlich länger Zeit gehabt, Eigenverantwortung und demokratische Spielregeln zu lernen. Er spricht den Ostdeutschen damit beinahe das Wahlrecht ab“, sagt Kallbitz.

Gauck merke dabei nicht, dass er mit seinen Worten ungewollt den AfD-Slogan ‚Vollende die Wende‘ bestätige: „Die Wende ist solange nicht vollendet, wie Politiker wie Gauck die Ostdeutschen als unmündige Bürger diffamieren, deren vermeintliche Demokratiedefizite zu Wahlergebnissen wie denen in Brandenburg beitrügen. Es sind gerade die Erfahrungen der Ostdeutschen, die sich die Demokratie selbst erkämpfen mussten, die zu einer starken AfD führen. Der Ostdeutsche erkennt, wenn die Meinungsfreiheit eingeschränkt wird, wenn Geheimdienste gegen friedliche Bürger vorgehen, wenn politisch Andersdenkende diffamiert und mit Berufsverboten belegt werden. Die Ostdeutschen wollen die Freiheit, sie wollen Gerechtigkeit bei Löhnen und Renten, deshalb wählen sie AfD. Sie wollen sicher keinen Ex-Bundespräsidenten, der wörtlich sagt ‚Wessis sind nicht charakterlich besser als Ossis‘ und im gleichen Atemzug suggeriert, sie würden aber besser wählen als die Ostdeutschen“, so Kalbitz.

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