Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
28.08.2017

+++ Landesregierung bekommt Quittung: MV bei Kita-Betreuung weiter Schlusslicht +++

 

Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung nimmt Mecklenburg-Vorpommern beim Betreuungsschlüssel in Kindergärten weiter den letzten Platz ein. Dazu erklärt AfD-Fraktionschef Leif-Erik Holm:

 

„Die Landesregierung bekommt jetzt die Quittung für ihre desaströse Familienpolitik der vergangenen Jahre. Immer wieder wurden Verbesserungen bei der Kita-Betreuung versprochen, ohne, dass am Ende wirklich Substanzielles passiert ist. Anstatt an einzelnen Symptomen herumzudoktern, braucht Mecklenburg-Vorpommern eine Familien- und Kitapolitik aus einem Guss. Dazu gehören eine bessere Bezahlung der Kita-Kräfte, die Entlastung der Kindergärtnerinnen von bürokratischen Aufgaben und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Klar kostet das Geld. Die Migrationskrise hat aber gezeigt, dass die Milliarden da sind. Unsere Lütten haben ein Recht auf die bestmögliche Betreuung und Ausbildung. Da darf niemand ein Preisschild dranhängen!

 

SPD und CDU müssen endlich erkennen, dass kein Kita-Gesetz den Fachkräftemangel lösen kann, solange gerade junge Familien um Mecklenburg-Vorpommern einen großen Bogen machen, weil sich der Staat aus der Fläche zurückgezogen hat. Dieses Grundproblem hat die Landesregierung in den vergangenen Jahren durch eine bürgerfeindliche Kreis-, Polizei- und Gerichtsstrukturreform noch verschärft.

 

Auch die Schaffung des neuen Ausbildungsberufes ‚Staatlich anerkannter Erzieher für 0- bis 10-Jährige‘ wird den Fachkräftemangel auf absehbare Zeit nicht lindern. Solange die Ausbildung nur in Mecklenburg-Vorpommern anerkannt wird, werden sich viele zweimal überlegen, ob sie den Beruf ergreifen. Die Tatsache, dass die neuen Lehrlinge schon auf den Betreuungsschlüssel angerechnet werden, legt den Verdacht nahe, dass es der Landesregierung nur um Zahlenkosmetik geht. Mit ihrem Alleingang könnte die Landesregierung Erziehern und vor allem den Eltern einen Bärendienst erwiesen haben. Wirklich zielführend wären länderübergreifend abgestimmte Ausbildungsstandards gewesen.“

 

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