Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
27.07.2017
Nach einem Bericht des „Nordkurier“ haben mehrere Gemeinden Probleme bei der weiteren Ausrichtung von Dorffesten. Laut dem Finanzamt seien diese nicht gemeinnützig. Das Finanzministerium will nicht helfen. Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Holger Arppe:
„Ich kann mir gar nichts gemeinnützigeres als die Förderung von Dorffesten vorstellen. Sie tragen zum Zusammenhalt bei, fördern regionale Traditionen und sind gerade in kleinen Gemeinden das wichtigste Dorfereignis des Jahres. Mir ist völlig unverständlich, wieso Dorffest-Vereinen die Gemeinnützigkeit entzogen wird. Die Finanzbürokratie entfernt sich von der Lebensrealität der Bürger immer weiter.
Dreist ist es, dass den betroffenen Vereinen und Gemeinden gesagt wird, die Feste könnten auch von Gastronomen ausgerichtet werden. In vielen Dörfern gibt es doch gar keine Gaststätten mehr. Noch dreister ist es allerdings, dass sich das Finanzministerium Däumchen drehend zurücklehnt und auf die gesetzlichen Vorschriften verweist. Ist Herrn Brodkorb vielleicht mal in den Sinn gekommen, sich für eine Änderung dieser Gesetze einzusetzen? Offensichtlich nicht.
Das Ganze steht in einer Reihe mit weiteren Vorfällen, die die Ignoranz der Landesregierung für Probleme im ländlichen Raum belegen. Erst zieht sich der Staat flächendeckend zurück, dann gibt er Guts- und Herrenhäuser dem Verfall preis und schert sich jetzt nicht mal mehr um das dörfliche Leben und den Zusammenhalt im Land. Stattdessen wurde ein Vorpommern-Staatssekretär eingesetzt, der sich vor allem um sich selbst dreht, dabei horrende Personalkosten verursacht und mit ein paar zusammengekratzten Geldmitteln Aktionismus vortäuschen soll.“
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