Bildungsministerin Oldenburg kündigt ein Landesprogramm zur Sicherung von Schulabschlüssen an. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Sowohl die Sicherung einer soliden Elementarbildung – vor allem in Deutsch, Mathematik und den Naturwissenschaften – als auch eine verbesserte Berufsorientierung und -ausbildung waren der AfD stets wichtigste Anliegen. Unsere parlamentarischen Initiativen zur Grundschule und zur Aufwertung der Regionalschulen sowie der dualen Berufsausbildung zielten genau in diese Richtung, wurden von den Altparteien aber zurückgewiesen.
Insofern unterstützen wir das Ansinnen des Bildungsministeriums, merken aber an, dass die Sicherung von Schulabschlüssen nicht zu Lasten der Qualität, also der echten Wissens- und Könnensbestände gehen darf. Namentlich die so nebenher durchgeschobene Schulabschlussverordnung lässt uns da zweifeln, insofern sie die Anforderungen insbesondere in der wichtigen Prüfungsphase eindeutig senkt. Das ist der falsche Weg!
Wenn Schüler sogar mit zwei Fünfen in Abschlussfächern statt bisher nur mit einer zu Prüfungen zugelassen werden, zeugt das ebenso wenig von Solidität wie die neue Maßgabe, bei sehr guten Leistungen auf eine schriftliche Prüfung verzichten zu können. Die früher obligatorische Jahresarbeit in der Klasse 10 fällt plötzlich ganz weg. Den Verzicht auf wesentliche Anforderungsbereiche sogar als Qualitätsverbesserung darzustellen ist unseriös.
Zieht man zudem in Betracht, dass der Abschluss der Berufsreife an sich gar keiner Prüfungsleistungen bedarf, fragt man sich, weshalb immer noch acht Prozent der Schüler keinen Abschluss erreichen. Diesbezüglich sehen wir für dir Ausbildung künftiger Fachkräfte insbesondere die Erziehung gefordert: Mehr Leistungsbereitschaft anregen, nicht alles zureichen, neben allem Fördern auch wieder mehr fordern und so eine belastbare Arbeitshaltung entwickeln.“
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