Die Jugendämter in Mecklenburg-Vorpommern veranlassten im Jahr 2021 mit 4600 Prüfverfahren 6,4 Prozent mehr als 2020. In zwei von drei Fällen war der Verdacht berechtigt. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion Thomas de Jesus Fernandes:

„Sozialministerin Stefanie Drese kündigte ein Kinderschutzgesetz für diese Legislatur an. Die Zahlen zeigen, wie dringend notwendig ein Eingreifen ist! Es gibt bereits ein Bundeskinderschutzgesetz, dass den Ländern Instrumente zur Prävention und Intervention gibt. Es bleibt aber die Frage offen, wie das Land dieses anwendet. Anstatt nach mehr Gesetzen zu schreien, sollten die zuständigen Ämter die Instrumente konsequent anwenden. Wichtig wäre von Landesseite aus, das finanzielle Engagement im Bereich ‚frühe Hilfen‘ und der psychosozialen Unterstützung von Familien mit kleinen Kindern zu stärken. Es werden so viele runde Tische und soziale Projekte gegründet, aber Kindeswohlgefährdung nimmt weiter zu. Hier stimmt etwas nicht.

Insgesamt bestätigt die Meldung unsere Vermutung, dass die überzogenen Corona-Maßnahmen Schuld an den steigenden Fallzahlen im Bereich Kindeswohlgefährdung sind.“

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