In Rostock wurde die frühere U-Haftanstalt der Stasi saniert und wird am 2 Juli als Dokumentations- und Gedenkstätte wiedereröffnet. Zu DDR-Zeiten wurden in dem Gefängnis 4900 politische Gefangene eingesperrt und verhört. Die Eröffnungsrede soll die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig halten, was nicht nur bei DDR-Opferverbänden auf deutliche Kritik stößt. Dazu erklärt der Vorsitzende der AfD-Fraktion, Nikolaus Kramer:

„Manuela Schwesig weist nicht nur eine mangelnde Distanz zum Linksextremismus auf, paktiert mit DDR-Nostalgikern der Linksfraktion im Landtag und wählte mit ihrer Regierungskoalition eine Kommunistin zur Verfassungsrichterin in MV, sondern verharmlost selbst das DDR-Unrechtsregime. Wiederholt hat Frau Schwesig in der Vergangenheit eben genau diese Bezeichnung als Unrechtsstaat abgelehnt und die DDR-Diktatur relativiert.

Dass ausgerechnet diese Frau die Eröffnungsrede halten soll, ist ein Schlag ins Gesicht aller Menschen, die im sozialistischen System der DDR gelitten haben. Gerade im Stasi-Knast in Rostock wurden Gefangene unter menschenunwürdigen Bedingungen verhört und als politische Gefangene misshandelt.

Da ist es nur folgerichtig, dass der Landesvorsitzende der ’Vereinigung Opfer des Stalinismus‘ Dr. Fred Mrotzek der Veranstaltung fernbleiben will. Dabei ist es so wichtig, die Erinnerung an die Opfer des DDR-Regimes und diesen Teil junger deutscher Geschichte wach zu halten. Denn linker Sozialismus ist immer eine Einbahnstraße in Richtung Diktatur.“

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