Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion liegen aktuell keine genauen Zahlen zur häuslichen Gewalt für das Jahr 2020 vor. Die befürchtete Steigerung der Fallzahlen aufgrund der Coronakrise und die damit verbundenen Forderungen entbehren daher einer genauen Faktenlage. Ebenso ergab eine weitere Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zu Suiziden, welche im Zusammenhang mit der Coronakrise stehen, keine signifikante Steigerung. Eine genaue Auswertung liegt auch hier nicht vor. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 

„Häusliche Gewalt ist ein zu ernstes Thema, als es mit bloßem Populismus zu bedienen. Wo bleiben die Zahlen, welche den Anstieg von Gewalttaten belegen? Sozialministerin Drese gibt selbst zu, dass es keine Anzeichen für einen Anstieg dafür gibt. Der ‚Lockdown‘ ist schon zwei Monate her, doch konkreteres Datenmaterial fehlt nach wie vor. Woher nimmt sie also die Zahlen? Wieso werden diese in der Antwort auf die Kleine Anfrage nicht genannt?

 

Derselbe Alarmismus betrifft auch die Zahl der mit der Coronakrise in Verbindung stehenden Suizide. Eine genaue Auswertung liegt noch nicht vor. Die Landesregierung muss auch hier schnellstmöglich Zahlen liefern, um die Lage zu klären, um vorschnellen Forderungen vorzubeugen.

 

Niemandem ist geholfen, wenn während einer Krisensituation der Teufel an die Wand gemalt wird und Eltern und Eheleute pauschal als Gewalttäter abgestempelt oder die Suizidgefahr herbeigeredet werden. Offenbar sind die Mecklenburger und Vorpommern auch weitaus familienfreundlicher und lebensfroher, als es die Landesregierung beurteilt.“

 

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